DAS ERWARTET EUCH IN DIESEM ARTIKEL:
Kurzvorstellung Westdeutschland
1. Aachen – die Kaiserstadt
2. Die Eifel – Fachwerkidylle und sanfte Wildnis
3. Ruhrgebiet – multikultureller Schmelztiegel
4. Sauerland – ursprünglich, vielseitig, gemütlich
5. Münsterland – Städte-Perlen, Schlösser und Flamingos
Kurzvorstellung Westdeutschland
Region: Der geografische Westen Deutschlands umfasst insbesondere Nordrhein-Westfalen sowie Teile von Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen.
Reisezeit: Westdeutschland bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, die das gesamte Jahr über besucht werden können. Das gilt gerade für Metropolen wie das Ruhrgebiet und Köln oder für die Großstädte Aachen und Münster. Naturlandschaften wie die Eifel zeigen Ihre schönsten Seiten dagegen in der warmen Jahreszeit.
Kultur & Kulinarik: Der Westen Deutschlands ist kulturell sehr heterogen – zwischen Aachen und dem Sauerland unterscheiden sich die Traditionen und Gebräuche teils beträchtlich. Das zeigt sich nicht zuletzt auch in den kulinarischen Eigenheiten der Regionen. Während Aachen für die süße Lebkuchenspezialität „Aachener Printen“ berühmt ist, wird im Sauerland gerne deftig gespeist. Neben Bockwurst gehört auch das Kartoffelgericht Potthucke zu den hiesigen Spezialitäten.
Aachen – die Kaiserstadt
Im äußersten Westen der Bundesrepublik, direkt an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden, liegt Aachen. Weltberühmt ist die „Kaiserstadt“ für ihren spektakulären Dom, dessen Zentralbau von keinem Geringerem als Karl dem Großen errichtet wurde. Doch die lebendige Studentenstadt hat mehr zu bieten als das atemberaubende Meisterwerk der karolingischen Baukunst sowie die vielen Baudenkmäler in der verkehrsberuhigten Altstadt.
Das quicklebendige und von zahlreichen Gründerzeithäusern geprägte Frankenberger Viertel beispielsweise. Wer lecker essen gehen will oder in einer der zahlreichen Kneipen die weltoffene Atmosphäre Aachens schnuppern möchte, kommt um einen Besuch des Szene-Viertels nicht herum. Einen Panoramablick auf Aachen genießt ihr dagegen vom Lousberg aus. Die über 260 Meter hohe Erhebung im Aachener Norden verfügt gleich über mehrere Aussichtsplattformen – und bietet obendrein noch viele schöne Plätze zum Verweilen.
Ein Besuch Aachens lohnt sich insbesondere zur Weihnachtszeit. Immerhin gilt der Aachener Weihnachtsmarkt rund um Rathaus und Dom als einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Welt. Eine gute Gelegenheit, die berühmten Aachener Printen, eine spezielle Lebkuchensorte, zu kosten.
SHORT-FACTS: AACHEN
Must-See: Aachener Dom, Aachener Rathaus, Frankenberger Viertel, Elisenbrunnen, Weihnachtsmarkt
Panorama-Tipp: Aussicht vom Lousberg
Hotel-Tipp: Novotel Aachen City – schickes Hotel im Zentrum Aachens, nur wenige Gehminuten vom Dom entfernt
Die Eifel – Fachwerkidylle und sanfte Wildnis
Auch die Eifel vor den Toren Aachens hat viel zu bieten. Das Natur-Paradies lockt nicht nur mit atemberaubenden Landschaften und fantastischen Wanderwegen, sondern hat auch einige echte Städte-Perlen zu bieten. Bestes Beispiel: Monschau unweit der belgischen Grenze. An den idyllischen Uferhängen der Rur gelegen besticht das mittelalterliche Stadtzentrum mit einem beeindruckenden Fachwerkensemble, engen kopfsteingepflasterten Straßen und unzähligen Postkartenmotiv würdigen Ansichten.
Fachwerkhäuser in Monschau (shutterstock/georg weber)
Für Natur- und Wanderfreunde hält der Nationalpark Eifel ein ganz besonderes Highlight parat: den Wildnis-Trail. Die vier Etappen des insgesamt 85 Kilometer langen Wanderwegs führen durch von Wildblumen bewachsene Täler, an ursprünglichen Flusslandschaften entlang und durch üppig grüne Wälder. An einem Wochenende können zwei der vier Etappen bewältigt werden. Weitere Infos und Highlights zu den Abschnitten des Wildnis-Trails findet ihr hier.
SHORT-FACTS: EIFEL
Must-See: Monschau
Wander-Tipp: Wildnis-Trail – 4 Etappen umfassender Wanderweg entlang der Naturwunder der Eifel
Ruhrgebiet – multikultureller Schmelztiegel
Ein dicht besiedelter Ballungsraum, in dem mehr als 5 Millionen Menschen leben. Ein kultureller Schmelztiegel. Und eine Region im Wandel – vom Bergbau zum kulturellen Hotspot. Der „Ruhrpott“ hat viele Gesichter. Dank der hervorragenden Infrastruktur und den zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten ist die Region im Herzen Westdeutschlands wie geschaffen für einen Wochenendtrip.
Der Landschaftspark in Duisburg (shutterstock/saiko3p)
Einige Highlights, die es sich im Rahmen eines Road-Trips zu erkunden lohnt:
⭐Kern des riesigen Landschaftsparks Duisburg-Nord ist ein stillgelegtes Hüttenwerk, das in den letzten Jahrzehnten von der Natur zurückerobert wurde. Dank faszinierender Lichtinstallationen lohnt sich ein Besuch auch zur Abendzeit.
⭐Das gewaltige Fördergerüst des Deutschen Bergbau-Museums in Bochum ist schon von weitem sichtbar. Das Museum spürt überaus anschaulich der Bergbautradition nach, die die Geschicke des Ruhrgebiets bis heute prägen.
⭐Ebenfalls typisch für Geschichte und Neuerfindung des Ruhrgebiets ist die UNESCO-Welterbestätte Zeche Zollverein in Essen. Der „Eifelturm des Ruhrgebiets“ bietet heute verschiedenen Museen sowie Kunst- und Kulturveranstaltungen eine Heimat.
⭐Der Gasometer Oberhausen gilt als höchste Veranstaltungs- und Ausstellungshalle Europas – und versetzt Besucher mit seinen spektakulären Installationen immer wieder in Staunen.
⭐Der Movie Park Germany in Bottrop, dessen Attraktionen und Fahrgeschäfte einen besonderen Schwerpunkt auf Filme legen, bietet einen Adrenalin-Kitzel der Extraklasse für die ganze Familie.
Besonders zentral liegt Bochum. Wer hier ein Hotel bucht, erreicht dank der hervorragenden Autobahnanbindung sämtliche Metropolen des Potts innerhalb von 30 Minuten. So bleibt ihr besonders flexibel – und könnt eure Tagesrouten auch ganz spontan planen.
SHORT-FACTS: RUHRGEBIET
Must-See: Landschaftspark Duisburg-Nord, Deutsches Bergbau-Museum in Bochum, UNESCO-Welterbestätte Zeche Zollverein in Essen, Gasometer Oberhausen, Movie Park Germany in Bottrop
Wissenswertes: Mit dem Niedergang des Bergbaus, der dem Ruhrgebiet einst zum Aufstieg verholfen hatte, war die Region einem starken Strukturwandel unterworfen, der bis heute anhält. Insbesondere in kultureller Hinsicht hat sich der Ruhrpott seither zu einem echten Hotspot entwickelt.
Hotel-Tipp: GHOTEL hotel & living Bochum – zentral gelegenes Hotel in Bochum, im Herzen des Ruhrgebiets
Sauerland – ursprünglich, vielseitig, gemütlich
So uneindeutig die genauen Begrenzungen der westfälischen Mittelgebirgsregion auch sein mögen, als Natur- und Kulturraum zieht das Sauerland zurecht zahlreiche Touristen an. Ein Wanderparadies par excellence bietet etwa der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Besonders schön sind beispielsweise die Wanderwege rund um den höchsten natürlichen Wasserfall Nordrhein-Westfalens: die Plästerlegge.
Landschaft in der Nähe von Winterberg (shutterstock/alfotokunst)
In der Stadt Bestwig unweit des Wasserfalls lässt sich zudem die typische sauerländische Gemütlichkeit auskosten. Etwa im Gasthof Nieder, wo traditionell deftige Gerichte serviert werden, zu denen bevorzugt kühles Bier getrunken wird. Gerne ein Warsteiner, neben Veltins die Vorzeige-Brauerei des Sauerlandes.
Apropos Warsteiner, auch ein Besuch des Städtchen Warstein lohnt sich – nicht nur für Bierkenner. Von der Spitze des Lörmecke-Turms aus erwartet euch einer der schönsten Panoramablicke des gesamten Sauerlands. Wenn ihr es einrichten könnt, besucht Warstein am ersten Septemberwochenende.
Hier findet Jahr für Jahr die berühmte Warsteiner Internationale Montgolfiade statt. Im Rahmen des Events steigen nahezu zeitgleich mehrere hundert Heißluftballons auf – und garantieren über den gesamten Horizont hinweg farbenprächtige Ausblicke.
SHORT-FACTS: SAUERLAND
Must-See: Warstein (insbesondere Lörmecke-Turm und Warsteiner Internationale Montgolfiade), Wasserfall Plästerlegge, Naturpark Sauerland-Rothaargebirge, Attahöhle (schöne Tropfsteinhöhle), Burg Altena
Restaurant-Tipp: Gasthof Nieder – uriges Restaurant im Herzen des Sauerlands
Wander-Tipp: Von Bestwig über den aussichtsstarken Bestwiger Panoramaweg zum mitten in der Natur gelegenen Wasserfall Plästerlegge.
Münsterland – Städte-Perlen, Schlösser und Flamingos
Neben dem Sauerland punktet auch das Münsterland mit zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten für einen Wochenendtrip in Westdeutschland. Absolutes Must-see: die Stadt Münster selbst. Insbesondere ein Spaziergang durch die Altstadt mit ihren zahlreichen historischen Bauwerken ist Pflicht.
Das Wasserschloss Raesfeld im Münsterland (shutterstock/imageBROKER.com)
Auch Liebhaber von Burgen und Schlössern kommen im Münsterland voll auf ihre Kosten. Weit über hundert sind es an der Zahl, wobei insbesondere Wasserburgen typisch für das Münsterland sind.
Tipp: Stattet der Wasserburg Anholt einen Besuch ab. Das sehr schöne Wasserschloss punktet obendrein mit einer sehenswerten Parkanlage inklusive hübsch angelegtem Barockgarten.
Erholungssuchende werden darüber hinaus im Zwillbrocker Venn fündig. Das Wald-, Moor- und Wiesengebiet lädt zu Wanderungen ein, in deren Rahmen Europas nördlichste Flamingo-Kolonie bestaunt werden kann.
SHORT-FACTS: MÜNSTERLAND
Must-See: Münster (insbesondere Prinzipalmarkt), Wasserburg Anholt, Zwillbrocker Venn
Hotel-Tipp: Mövenpick Hotel Münster – schönes Hotel unweit des Stadtzentrums von Münster
Weitere Inspiration für euren Urlaub in Deutschland
Route der Rheinromantik – vorbei an Burgen und Weinbergen
►Fünf Ideen für einen Wochenendtrip in Süddeutschland